Montag
Heute habe ich mich erst ein Mal um das „Radio Étudiante“ gekuemmert – also mir das Studio angeschaut und meine Sendung auf Tag 8 verlegen lassen, da ich am Tag 7 immer eine Récuperation Francisation habe… Mei – was soll ich zum Studio sagen? Schlimmer, als ich mir das vorgestellt habe…
Der Mixer ist fest im Tisch verbaut (irgendwo verstaendlich), dabei aber die Kopfhoererbuchse zugebaut – ergo: keine Moeglichkeit zum vorhoeren von Titeln… Die CD-Player scheinen in Ordnung zu sein – der Rechner hingegen, der als MP3-Ausgabe gedacht ist unbrauchbar (hat zwar ’nen AMD K6 drinnen, aber dafuer gibt die Soundkarte keinen Mucks her)… Ich glaube, ich verstehe jetzt, warum keiner echte Live-Sendungen mit Moderation macht… Wenn man sich nicht einmal vorhoeren kann 😉 Also werde ich wohl auf das „tolle“ Voicetracking ausweichen 😉
Ansonsten gibt es aber auch eine gute Nachricht: Mein 2. Mathe-Examen, dass ich vor einiger Zeit geschrieben habe, ist nun zurueck: 84% 🙂 So macht Mathe Spass 🙂
Ansonsten waere da noch ein Brief von ASSE, ein Warning Letter, zu erwaehnen, der daheim in Deutschland aufgeschlagen ist…
wir wurden heute leider wieder informiert dass Martin noch immer sehr viel Zeit am Telefon verbringt.
*ghnnn* 😀
Nach Angaben der zuständigen Koordinatiorin, spricht martin fast täglich mit Ihnen.
Angabe von wem? Achso – alles klar! *muhahaha* *ggg* *hihihi* 😀
Mal sehen, ob ich das Original hier demnaechst reinbekomme 🙂
[Fuer die, die sich wundern, warum ich so einen Lachanfall hier gerade bekomme: Ich habe so den dumpfen Verdacht, dass eine gewisse Dame (wollen ja keine Namen nennen) hier nur wieder Stunk schieben moechte, weil ich sie per Mail belaestigt habe und deshalb einen Brief bzgl. meiner alten Familie rausjagt…]
So long – morgen werde ich ubers Intercom in der Schule die Bingo-Zahlen ansagen duerfen – wird bestimmt nett 🙂
Erwaehnenswert waeren noch zwei Sachen aus dem Geschichtsunterricht: Zum einen waere da das Erkenntniss, dass brummende Projektoren auch hier mit Fausthieben misshandelt werden 😉
Ansonsten ist da noch Sabrina – die heute etwas hervorgestochen hat: Sie hatte ein blaues Auge… Woher das kommt weiss ich nicht – aber das waere doch gelacht, wenn ich das nicht auch noch herausfinden werde…
Dienstag
Hab‘ ich doch gestern glatt vergessen zu berichten, dass Felix (ein Bekannter von Norbert und Alex) es doch nicht glauben konnte, dass ich Kanada bin und hat deshalb extra hier angerufen… Naja – ich kann mir schoenere Methoden vorstellen, mein Geld zu verschwenden…
Was sagt ansonsten der Tag so? In Éduc. Économique gab es heute die zum Thema Cooperative eine Aussage, um zu verdeutlichen, was eben eine Cooperative sein koennte: „Les trois dentistes“ [Die drei Zahnaerzte]… Irgendwie hat das fuer mich eine gewissen Aehnlichkeit mit „Die drei von der Tankstelle“ 😉 Ob die wohl auch eine Cooperative gebildet haben? 😉
Ansonsten muss ich mich Mal bei meinem inneren Zeitgeber bedanken… Der hat mich heute puenktlich um 07:10 Uhr geweckt… Warum um 07:10? Naja – in der Nacht war ein Stromausfall, dadurch haben die Wecker der Familie die Zeit vergessen und meine Uhr hat sich in der Nacht entschlossen, die Batterie leerzusaugen… Also bin ich heute im wahrsten Sinne des Wortes „zeitlos“ durch die Schule gestreift…
A propos Schule: Das Schulbingo war kein Problem – auch wenn ich in der Frueh ganz alleine die Ansage gemacht habe, weil meine Partnerin, die die Ansage auf Spanisch machen sollte heiser war…
Und nicht nur sie…
Auch in Physik hiess es fuer Pascale (Lehrerin) wieder ein Mal „Jubel, Trubel, Heiserkeit“ 🙂 Das klingt ganz nett, wenn Pascal von jetzt auf gleich auf ein Mal die Stimme verliert… 🙂 Nur etwas zu leise 😉
Wenn ich schon Mal von Physik rede: Examen: 65% (Examen zaehlt 45% der Etappe). Hmm.. Haette besser ausfallen koennen…
Trotz heisserkeit hat Pascale es hingebracht noch einen Warnhinweis zu geben (betreffend der Benutzung von den „boites à rayons“ – Lichtquelle…):
Ça glisse, ça tombe, ça brise – tu es mort!
[Es entgleitet dir, es faellt auf den Boden, es zerbricht – du bist tot!]
Ansonsten ist der Benzinpreis hier seit langem wieder unter die 1$-Marke gefallen – 0.99 CAN$ pro Liter… Dabei muss man sagen, dass es hier durchaus normal ist, dass sowohl Preissteigerungen- als auch Preissenkungen unmittelbar an den Kunden weitergegeben werden… So kann es durchaus sein, dass die Benzinpreise hier in einer Woche Achterbahn von 1,20$ bis 1,95$ fahren… Ein Konzept, ueber das man in Deutschland vielleicht auch Mal nachdenken sollte und nicht so weitermachen, wie das zur Zeit der Fall ist, bzw. geplant ist (Preissteigerungen werden nach 24 Stunden, Preissenkungen erst nach 1 Woche an den Kunden weitergegeben…).
Sonntag
„Vive la faulheit!“ – so oder so aehnlich koennte man wohl mein Blogging-Verhalten beschreiben, wenn man bedenkt, dass die letzte Zusammenfassung vom Dienstag ist… Naja – ich werde mich bemuehen, trotzdem die vergangenen Ereignisse moeglichst vollstaendig zu erwaehnen 😉
Renée hat mich folgendes per Mail wissen lassen:
Ach ja, mein letztes Souvenir aus Montréal ist ein Twix-Papier und ich habe es immernoch… erinnerst du dich noch, von wem das war? ^__^
Ja – ich erinnere mich noch! Das war da letzte Twix, dass ich hatte und unters Volk, resp. Renée, gebracht habe… Haette nicht gedacht, dass sie das Papier wirklich aufgehoben hat… Freut mich dafuer aber um so mehr 🙂
Ansonsten habe ich hin und wieder Mal im Fernsehn Eishockey geschaut. Dabei faellt so einiges auf: Im „Centre Bell“ ist einiges an Werbung fuer ein bekanntes Potenzmittel zu sehen… Und auch in der Werbung ist Viagra oft vertreten… Die Werbespots gestallten sich eigentlich alle gleich: Ein Mann kommt irgendwo rein/hin und wird gefragt, was er gemacht hat/wo er war… Seine (bestimmt sehr aufschlussreiche) Erzaehlung wird aber leider mit einem Sinuston belegt und sein Mund mit einer Viagra-Tablette zugeklebt… Beendet wird das ganz mit dem Hinweis: „Parlez-en à votre médicien“ – „Sprechen Sie mit Ihrem Arzt drueber“. OK – werde ich – aber noch nicht jetzt…
Gestern, Samstag, haben wir den Geburtstag von einem meiner Namensvettern gefeiert. Hierzu sind wir ins Jack Astor’s gefahren. Das ist vielleicht ein lustiges Restaurant… Ueberall haengen Tafeln mit Zeichnungen und schlauen Spruechen und die Tischdecken sind Packpapier… Das mit den Tischdekcen koennte man als Sparsamkeit auslegen – ist es wahrscheinlich auch – aber das nette ist, dass auf jedem Tisch ein Glas mit Wachsmalkreiden steht und man nach Lust und Laune sich austoben darf – was sowohl von Gross und auch Klein genutzt wird 🙂
Das Essen dort ist ganz lecker gewesen, auch wenn mich das Dessert fuer 5,95$ (Schokobombe – SEHR VIEL Schokokuchen) mehr gesaettigt hat, als das eigentliche Essen fuer 10.95$ (Fisch & Chips). War aber trotzdem ganz lecker 🙂 Sehenswert hingegen waren die Hamburger: Deckel lag neben dem Hamburger, auf dem Hamburger dafuer ein fetter Haufen fritierter Zwiebeln – aber wirklich viele! Das System fuer Getraenke ist ja schon bekannt – ein Mal 2,95$ zahlen – trinken bis zum Umfallen… Wenn ich das vorher gewusst haette, haette ich vielleicht doch etwas mehr als nur 2 Glaeser getrunken 😉
Ein Wort zu meiner „montre“ (Armbanduhr): Ich werde wohl noch fuer eine Wochen (vielleicht 3 und mehr) ohne Uhr rumlaufen, weil Casio eine Spezialbaterie verbaut hat, die erst im irgendwo bestellt werden muss… Na denn mal los…
Springen wir etwas zurueck zum Freitag: Da war ich mit Annabelle und Danielle Labonte-Larouche (also meine temporaere Gastfamilie) beim Badminton spielen – das war echt lustig 🙂 Anschliessend gabs Monopoly-Spielen, wo ich immerhin als zweiter beendet habe – wenn auch mit 518$ Schulden an Danielle 😉
Auch am Freitag haben wir in Éducation Physique die Benotung des Chardiograms gemacht – nette (also bloede da Sport) Sache… Man stelle rund um die Rennbahn Huetchen auf, wo sich die Schueler in Gruppen hin verteilen, nehme einen CD-Player der in immer kuerzer werdenden Abstaenden einen Piep von sich gibt und lasse die Schueler laufen. Ziel ist es, vor dem Piep am naechsten Huetchen anzukommen… Ich habe es bis zum Takt 10,25 geschafft – in anbetracht dass wir bei 13,5 dann aufgehoert haben, finde ich das garnicht mal so schlecht (Takte: ,0 ,25 ,5 ,75). Letzte Woche wurden ja die Spiel-Noten fuers Handball gemacht, da hatte ich in der Einzelbewertung ja 14 von 20 – kann also auch von dem her nicht klagen…
In Physik habe ich mein erstes benotetes „laboratoir“ – will heissen, man macht zusammen mit einem anderen ein Experiment und schreibt dann daheim einen dicken Bericht darueber… Leider habe ich in dieser Stunde zum ersten Mal gehoert, dass man den Bericht zusammen mit seinem Nachbaren dann abgeben soll – naja – fuer dieses Mal gabs eine Aussnahme, und Pascal korrigiert unsere Berichte getrennt. Wer so einen Laborbericht mal sehen will, darf sich an mich wenden – ich leite das Dokument dann weiter…
Springen wir eben noch Mal zum Samstag – da haben Louis-Bernard (der groessere Gastbruder) und ich bei der Mutter von meinem Gastvater Martial die Dachrinne gereinigt und das ganze Laub aufgesammelt… Im Gegenzug dafuer gabs fuer jeden ein leckeres Mittagessen und 10$ in Form eines Schecks… Ich glaube, ich werde mir wohl jetzt Mal ein Konto hier eroeffnen, damit ich meine Schecks ueberhaupt einloesen kann 😉
Und diese Woche war auch Mal jemand wieder bei der Post im Postfach… Dort lagen sage und schreibe 3 Sachen fuer mich drinnen… Eine Einladung von Cégép zum Tag der offenen Tuere, ein neues Kartenspiel von Bicycle, welches mir auf Garantie getauscht wurde sowie ein aeusserst lachhafter Brief von ASSE… Also genau der gleiche, wie auch meine Mutter bekommen hat… Einfach nur *muhahaha*. Angekommen bei der Post hier am 12.Oktober.2005 – na, DAS ist doch Mal ein tolles Geburtstagsgeschenk 🙂
Waehrend ich hier noch meine Hausaufgabe fuer Éduc. Économique (Wirtschaft) geschrieben habe, lief im Hintergrund auf VrackTV noch ein Mal in der Wiederholung eine Ausgabe von Mechant Changement – eine dieser Sendungen, wo das Zimmer von jemandem umgebaut wird… ganz nett dieses Mal, wie sich das Maedchen da dagegen gestraeubt hat, dass ihr Picatchu (*sic!*) ausgemistet wird und ihn dann hinterher nicht ein Mal vermisst, als er nicht mehr in ihrem Zimmer ist 😉
In diesem Sinne: Bis naechste Woche!