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So long: Québec

Das war’s dann wohl mit meinem Trip nach Québec. Schon beendet, bevor er überhaupt begonnen hat. Super. Wirklich einfach nur super.

Wie es soweit gekommen ist? Weil ich spontan keine Lust mehr hatte?

Weit gefehlt.

Nach einer Kontrolle am Freitag abend, wann der Bus abfährt bestätige ich mir noch ein Mal, dass um 07:05 der Bus abfährt und ich dadurch mit einem Zwischenstopp in Montréal (09:00 Uhr) ich um 12:15 in Montréal ankomme.

Doch leider war die Information auf der Webseite einfach nur falsch! An Wochenenden fährt der erste Bus erst um 10:20 Uhr ab. Bedeutet dann für mich eine Ankunft in Québec erst am späten Nachmittag/Abend. Da ist dann mein Platz in der Jugendherberge wohl schon weg und Renée mit ihrer Gastfamilie irgendwo, wo ich sie nicht erreichen kann.

Sollte hier der verantwortliche Betreuer der Webseite von Limocar mitlesen (was mich wundern würde) und auch verstehen, was ich hier schreibe (was mich noch mehr wundern würde), sollte er sich lieber sehr weit von mir aufhalten. Vielleicht irgendwo in Sibirien. Oder Afrika. Auf jeden Fall irgendwo, wo ich ihm nicht so einfach erwische und den Hals umdrehen kann. Point finale.

Ganz in diesem Sinne wünsche ich frohe St.Jean (Nationalfeier der Québecois). Ich werde es genießen.

Wer Sarkasmus in diesem Beitrag findet, darf ihn behalten. Außerdem bekommt er einen Orden für ein funktionsfähiges Leseverständnis.

Fini les examens!

So – vorbei die Examen! Vorbei die Schule! Vorbei, vorbei!

Das wars jetzt also… Die Schule ist zu Ende und ich habe hier wohl meinen Abschluss gemacht. Secondaire 5 beendet und (sofern ich alle Jahresendexamen bestanden habe) mir das „Diplom de fin d’études secondaires“ verdient. Ich will es zumindest hoffen 😉

Hier Mal eine Übersicht der Examen, die ich hier in den letzten zwei Wochen als Jahresendexamen geschrieben habe:
Mittwoch, 14.06.2006: sog. Journée d’études. Nachschreiben eines Matheexamens für die 4.Etappe (100% erreicht :))
Donnerstag, 15.06.2006: Nachmittag Physik
Freitag, 16.06.2006: Vormittag Geschichte (71%); Nachmittag Économie (93%)
Montag, 19.06.2006: Nachmittag Englisch Oral
Dienstag, 20.06.2006: Vormittag Nachholen des Französisch-Examens; Nachmittag Englisch Schriftlich
Donnerstag, 22.06.2006: Vormittag Mathematik

Damit war also Donnerstag mein letzter Schultag. Schon irgendwie auch ein bisschen traurig. So viele Leute, die man nicht so schnell (wenn überhaupt ein Mal wieder) sehen wird.

Auch realtiv komisch war es für mich die Schule menschenleer zu sehen, da an den Examenstagen keine Anwesendheitspflicht für die Zeit besteht, wo man keine Examen zu schreiben hat. Dementsprechend kommen die meisten 5 Minuten vor dem Examen und verschwinden dann sofort wieder. Von dem her waren auch die Schulbusse menschenleer – in den letzten Tagen bin ich eigentlich immer alleine im Bus gesessen.

Heute war ich dann mit Vicky in Granby im Zoo und im Amazoo. Was ein Amazoo ist? Nun, das ist ein Wasserspielplatz (oder eher Freibad mit Rutsche und Wellenbad) im Zoo. Dadurch dass ihr Vater im Aufsichtsrat sitzt, gabs sogar kostenlose Eintrittskarten – super 🙂 25$ gespart 😉

Morgen früh (also wirklich sehr früh) geht es dann nach Québec, wo ich dann mich mit Renée (und ihrer Gastfamilie) treffe. Was geplant ist? Keine Ahnung, aber in anbetracht der Tatsache, dass dieses Wochenende der Nationalfeiertag von Québec ist (St.Jean), wird wohl genug los sein 🙂

Montag Nachmittag komme ich dann zurück und dann geht’s zum Ball… Wenn das Mal gut geht 😉

Nachtrag 22:56 GMT-05:00
Gerade gefunden zum Thema Deutsches Fernsehn in Canada. Klick mich (englisch)

Zeichnungen und wiedergefundene Seiten

Heute nur Mal eben zwei Sachen, wovon die eine nix mit dem Austausch zu tun hat und die andere nicht aktuell ist 😉

Zum einen habe ich nun den Namen von dem Freizeitbad wieder gefunden, in dem ich mir während des Vorbereitungscamps den dicksten Sonnenbrand meines Lebens geholt hatte…

Es war der Super Aqua Club in Pointe-Calumet – wo auch immer das genau sein mag (irgendwo in der Nähe von Laval/Montréal).

Zum anderen habe ich gestern noch ein Illustrator/Photoshop-Bildchen gebaut… Mich würde Mal eure Meinung dazu interessieren… Einfach auf den Link unten klicken…
Bild in normaler Qualität
Bild in allerhöchster Qualität Achtung! Fast 3MB groß!

Sortie fin d’année

Gestern war es (endlich) so weit: Keine Schule sondern der „Sortie fin d’année“ (Jahres-End-Ausflug, wenn man so will).

Zur Auswahl standen schon seit mehreren Wochen etliche Ziele, ich hatte Rafting gewählt – eine gute Wahl wie sich herausgestellt hat 😉

Nach einer zweistündigen Anfahrt (in einem alten Klapperbus ;)), gab es nach dem Umziehen (in so einen tollen Thermo-Taucher-Anzug) eine Sicherheitseinweisung und dann ging es schon mit der Fahrt los 🙂

Zur Fahrt an sich gibt es nicht viel zu sagen – war super 🙂 Und nass 😉 Dafür hat man aber den Regen nicht gespürt :P. Und ja: reingefallen ins (sehr warme!) Wasser sind eigentlich alle… Und sei es auch nur, weil der Guide das Boot absichtlich umgekippt hat 😉

Ich hatte aber das Glück, auch Mal eine Leine vom Ufer aus zugeworfen zu bekommen… Nur leider was das eine Leine vom Typ „sehr fest“. Ergo habe ich mir daran etwas von der Hand aufgescheuert/geschnitten… Beim zweiten Seilwurf hatte ich mehr Glück: Das Seil war weich 😉

Die Namen der unterschiedlichen Stromschnellen war aber auch ganz lustig 😉 Von „Waschmaschiene“ über „Queen Elizabeth“ gab es da alles… Und die Anhöhe, die man dann nach dem Raft zu Fuß hochstiefeln darf hat auch einen tollen Namen 😉 „Crise cardiaque“ 🙂

Nach diesem ersten Raft gab es einen kleinen Lunch (Sandwiches + Gemüse + Saft), welcher laut Lisette eigentlich garnicht im Preis inbegriffen war… Dummerweise hatte einer der Aufseher erwähnt, dass die, die nicht mehr können und/oder wollen mit dem Bus zurückfahren können. Diese Aussage hat „meinem“ Boot alle weiblichen Mitrafterinnen gekostet. In Anbetracht der Tatsache, dass Carl (ein Sportlehrer), Max (einer aus der Francisation) und ich die einzigsten Männer an Board waren, und das Boot vorher mit 9 Personen bestückt war, doch ein ansehnlicher Verlust… Aber ich habe Recht behalten… Catherine (ein von der Improvisation) hat hinterher bereut, dass sie das zweite Mal nicht mitgefahren ist… Was bin ich nur für ein Hellseher 😉

Also sind wir drei und ein anderer Junge von einem anderen Boot dann zum zweiten Raft aufgebrochen… Die meisten haben uns für verrückt erklärt, zu viert das Raft steuern zu wollen – wir haben es aber sehr gut geschafft 🙂

Während des Rafts wurden auch Fotos gemacht und an der Waschmaschiene gefilmt. Die Fotos habe ich nicht gekauft – 13$ pro Foto ist a) total überteuert und b) war ich da nie mit einem vorteilhaften Gesichtsausdruck zu sehen 😉 Aber was will ich – wenn man in der ersten Reihe im Raft sitzt, dann muss man die Augen schon zuklemmen, wenn man kein Wasser reinbekommen will 😉

Die DVD hat 30$ gekostet… Dank einer „Kooperative“, habe ich die DVD zusammen mit Catherine und Carl gekauft 😉

Der Rückweg war dann wieder im Klapperbus – und mir haben die Schultern ziemlich weh getan… Keine Änderung der Position ohne Schmerzen möglich… Eine Nacht später sind die Schmerzen aber (zum Glück) weg 😉

Achja – vielleicht noch kurz notiert – für spätere Erinnerungen 😉
Der Bus zum Rafting ist ja (offiziell zumindest ;)) um 07:45 abgefahren. Da mich Martial aber nicht so früh fahren konnte, bin ich am Donnerstag abend bei Vicky geblieben und habe auch bei ihr übernachtet… Ihr Vater hat mich dann zur Schule gefahren :).
Neben dem Transport hatte der Aufenthalt noch etwas gutes: Ich habe mir einige MSN-Adressen aus dem Messenger von Vicky abschreiben dürfen 🙂 Womit ich dann wieder einige Leute mehr von hier auf meiner Kontaktliste habe 🙂

Gala meritas

Gestern war sie dann also – die Gala meritas…

Um den ganzen Abend kurz und kanpp zusammen zufassen: Es war toll 🙂 Vor allem war die Gala besser organisiert als die Gala culturel 😉

In erster Linie ging es an diesem Abend (Thema: Träume) um die Verleihung der „Meritas“ – in diesem Falle also einer kleinen Statue aus Stein (oder so) inkl. einer gravierten Plakette und einem gerollten Zertifikat mit Schleife.

Diese Meritas wurden dann insgesammt in 3 Stufen gegeben: Méritas distinction (3 oder 4 Nominationen), Méritas grande distinction (5 oder 6 Nominationen) sowie Méritas excellence (7 und mehr Nominationen).

Ich bin in diesem Falle in der ersten Rubrik mit „nur“ 3 Nominationen gefallen…

Neben den ganzen Meritas, die an ca. 100 Schüler verteilt wurden, gab es auch noch (am Ende des Abends) die „bourses d’études“, die verliehen wurden – also so viel wie Finanzhilfen/Stipendien/Geldgeschenke. Insgesammt wurden 27 Schüler mit solchen „Börsen“ belohnt.

Unterbrochen wurde die ganze verleiherei nur durch einige Zwischeneinlagen wie zum Beispiel Klavirstück, Gitarre und Klavier im Combo, Rap-Einlage, ägyptischer Bauchtanz sowie Gesangseinlage.

Hier gehe ich dann Mal eben auf zwei Stücke näher ein…

Der ägyptische Bauchtanz wurde von Noemi vorgeführt – einer Schülerin von hier, die auch schon für 3 Monate einen Austausch nach Deutschland mit der Schule gemacht hat (Austauschpartnerin: Julia). Der Tanz war wirklich gut – und Beifall gab es dann für Noemie nicht zu knapp – man sollte aber vielleicht auch anmerken, dass nicht gerade wenig von den Begeisterungsrufen und -Pfiffen von den Vertretern des männlichen Geschlechts kamen 😉

Die Gesangseinlagen wurden von einem Mädchen und Alain Fafard gemacht. Das Mädchen hat sogar es geschaft bei irgendeiner Gesags-Show im Fernsehn (fast?) genommen zu werden.

Alain Fafard war da schon eine größere Überaschung für mich… Alain, der Surveillant singt. Und das nicht ein Mal schlecht! Um genau zu sein: Super gut sogar! Da waren so einige perplex…

Der Abend wurde dann mit einem kleinen Imbis auf dem Place publique beendet – allerdings hab‘ ich Mal wieder nix mehr abbekommen 🙁

Aber dafür hatte ich dann eine äußerst nette Gesellschaft von Cathy und Joanie (beide u.a. Techniques de scène), wo wir dann noch einige Zeit getratscht haben… 🙂

Vielleicht noch erwähnenswert, wofür ich alles nominiert wurde… Die meisten, die meine Noten in Deutschland kennen, werden mir das wohl kaum glauben 😉

Nomination in: Mathematik, Geschichte und Französisch Oral-Kommunikation. 🙂

Fotos von diesem Abend finden sich in der Gallery ab Seite 47. Da kann man dann auch sehen, dass irgendwie fast niemand außer mir und einigen anderen im Anzug zur Gala erschienen ist… Einige Lehrer sogar in Shorts und T-Shirt… Hmmm…

Moderiert wurde die Gala übrigens von Roxann – noch eine Austauschlerin… Sie zog es allerdins nach Alberta in Canada.

Wenden wir uns aber noch schnell dem aktuellen Tag zu…

Heute Mittag komme ich einfach Mal so spaßeshalber im Volet2 vorbei, und was sehe ich da? Tonnen von essbaren Sachen – also Hünchensandwich, Eiersandwich, Gemüße inkl. Dip, Getränke en masse, Süßzeug…

Nach einer etwas verwunderten Nachfrage, was denn hier los sei, haben mir Dominic und Martin (der Lehrer – ich führe keine Selbstgespräche ;)) mir erklärt, dass es sich um den letzten Unterrichsttag für die Volet2-Leute handelt und das quasi ihr Abschiedgeschenk ist…

Darauf folgte eine Einladung, dass ich doch mitessen sollte – na, das lass ich mir nicht zwei Mal sagen – war äußerst lecker 🙂

Auf der Rückfahrt im Schulbus nach Hause, sind wir mitten in einen Schulbusstau gekommen… Einer der Schulbusse hatte eine Getriebepanne… Luc, „mein“ Busfahrer hält also an, um den anderen beim Schieben zu helfen, und ruft beim Aussteigen nur so in den Bus hinein „Excusez-moi, mais je m’en vais…“ („Entschuldigt, aber ich geh‘ dann Mal…“). Den Rest des Satzes, wo er denn hingeht und vor allem ob er denn wieder zurück kommt, hat er dann verschluckt – aber er ist wieder zurückgekommen 🙂

Außerdem habe ich heute auch mit der Planung meiner letzten Canada-Woche begonnen… Garnicht schlecht, was da alles auf mich zukommt… Aber es stehen schon einige Sachen fest, wie z.B.: dass ich noch Mal mindestens 1 Nacht bei Éric schlafen werde. Und am Wochenende vor der Abfahrt treffe ich mich mit Renée in Québec-City. Und am Tag vor meiner Abfahrt, gehe ich mit Marilou nach La Ronde. Und ich muss mir noch einen Koffer kaufen. Und der Ahornsirup ist immer noch nicht bezahlt und abgeholt. Und und und… 😉

No-Name MP4-Player und so…

Heute habe ich von Dominic Guérin (Volet 2) einen 512-MB MP4-Player sowie eine Armbanduhr…

MP4-Player?

Ja! Aus irgendeinem unerfindlichen Grunde, ist das ein MP4-Player und kein MP3-Player… Allerdings akzeptiert das Gerät auch ohne zu murren mp3-Files 🙂 Von dem her also kein Problem.

Das Gerät ist ein chinesisches OEM-Massengerät… Also dafür zusätzliche Treiber, bzw. Firmwareupdates zu finden: aussichtslos…

Aber ich will ja nicht meckern – endlich ein Nachfolger für den Medion-CD-MP3-Player, der seine MP3-Lebensgeister ausgehaucht hat 😉

Eine Sache aber noch: USB2-FullSpeed und 100MB kopieren in 30 Minuten… Naja, ich weiß ja nicht 😉

Auf jeden Fall ist jetzt erst Mal langes Wochenende – Montag ist Schulfrei… 🙂

Alle Zeugnisse aus Canada

Viel ist seit dem letzten Blogeintrag nicht passiert, von dem her gibt es heute auch kein langes Geschwätz…

Dafür habe ich nun, wie schon vor einiger Zeit versprochen, alle meine bisherigen Zeugnisse, die ich hier bekommen habe, digitalisiert.

Das heißt aber nicht, dass ich sie einfach nur eingescannt habe (wäre ja zu einfach ;)) sondern ich habe sie mit InDesign nachgebaut… Nettes Programm 😉

Die PDF-Datei enthällt eine exakte Abschirft im selben Design wie die Original-Zeugnisse. Wenn von einem Zeugniss zum nächsten Zeugnis auf ein Mal sich in einer vorhergehenden Etappe eine Zahl ändert, heißt das nur, dass der Lehrer da irgendwas korrigiert hat, bzw. noch weitere Noten, die gefehlt haben, nachgetragen hat…

Der Download-Link ist über diesem Eintrag, und wird für die nächste Zeit ganz oben unterm dem Logo meines Blogs prangern 😉

Viel Spaß beim schmöckern 😉

Vor der Gala ist nach der Gala

So, gestern abend war dann also die langersehnte „Gala culturel et communautaire“. Doch am besten immer der Reihe nach…

Montag haben wir angefangen, das Auditorium zu dekorieren, Dienstag haben wir damit weitergemacht. Eigentlich sollte am Dienstag auch die Generalprobe stattfinden, die aber mangels von Licht und Ton (keine Mikros da, Lehrer schon daheim) ziemlich in die Hose gegangen ist.

Listte hat es dann aber doch geschafft, Bernard D’Anjou (den Lehrer von „techniques de scène“) noch ein Mal zur Schule zu zitieren. Er war übrigens, genauso wie Lisette mit dem Licht garnicht einverstanden.

Nach viel hin und her, hat Bernard dann mir auch als enizigstem ein neues ClearComm-Terminal gegeben, die anderen durften nur die alten haben… Ich meine, dass kann ich irgendwo schon verstehen, dass er die neuen nicht rausgeben möchte… Von 5 ClarComm’s, hat es die Technik doch tatsächlich geschafft 2 kaputt zu machen… Dazu kommen dann noch etliche Mikros, Scheinwerfer, etc. pp.

Allerdings, aus einem mir unersichtlichen Grund, hat Bernard kein weiteres, neues ClearComm für Lisette herausgerückt… Somit war die komplette BackStage von jeglicher Kommunikation abgeschnitten…

Nun, was soll ich sagen… Keine Generalprobe, kein Lichtkonzept, kein Tonkonzept, keine ClearComms… Die Gala war ein einzigstes Desaster (technisch gesehen). Was meine Projektion angeht, so habe ich einiger Zei darauf verzicht die Namen der Nominierten und der Gewinner einzublenen, da die Moderatoren die Namen nach gutdünken einfach durcheinandergeworfen vorgelesen haben…

Aber, um euch die größte Panne nicht vorzuenthalten… Musik (von meinem Laptop) geht an, Licht wird einfach hochgeblendet (sollte aber eigentlich eher ein Lichtspiel sein), und man höhrt außer der Musik nichts… Eigentlich sollte man aber noch eine Stimme aus dem Off hören – hat man aber nicht. Mikro war aus… Und als es dann endlich an war, war’s auch schon zu spät…

Letzter Punkt, wo ich noch drüber motze: Die Fotografin, die wir hatten – ein Mädl von der Bühnentechnik… Sitzt irgendwo in der Mitte des Auditoriums und macht von dort aus sitzend Fotos von den Gewinnern… Das diese Fotos nichts geworden sind, muss ich ja wohl nicht extra erwähnen…

Kommen wir nun zum erfreulichen Teil des Abends: Ich habe, wie vorausgesehen, einen Preis in Journalismus und „animation de la vie scolaire“ bekommen. Als ich aber mit der ganze Truppe der animation auf der Bühne stand und alle ihre Preise hatten, fing Lisette auf ein Mal an, noch einen Text zu lesen… In diesem Fall war er über mich…
Ich kann mich nicht mehr an den kompletten Wortlaut erinnern, aber es war so in der Richtung: „Er kam eines Tages an mein Büro und wollte eine Information haben… Und ich verstand ihn nicht… Er kam immer wieder Mal… Und ich habe ihn nicht verstanden. Dann habe ich ihn eingeladen, dass er doch zur animation de la vie scolaire kommt und bei uns mitmacht. Seitdem ist er jeden Mittag bei uns anzufinden und hat viel für die Schule gemacht, [noch weitere lobhudelein…]… […] Aber jetzt, verstehen wir ihn.“
Mit diesen Worten hat sie mir dann ein kleines Säckchen mit einer Dose Ahornsirup gereicht… Auf der Unterseite der Dose ist aber eine kleine rote Plakette mit silberner Gravur: „Merci Martin école J.H.Leclerc 2005/2006 Granby Lisette Hébert“. 🙂

Die anderen Preise waren natührlich jeweils ein „Certificat de distinction“ inkl. Schulsiegel, ein 10$-Gutschein für die Galleries de Granby, ein 20$-Gutschein für Canadien-Tire, ein Bauchbeutel (diese Dinger halt, die man sich um den Bauch schnallt und Geld, etc. pp. inne tun kann) von Desjardins sowie ein sehr schöner Kugelschreiber von Desjardins.

Im Anschluss an die kleine Rede von Lisette habe ich mich dann spontan dazu hinreisen lassen, einige Minuten auf der Bühne zu reden – Lacher waren im Publikum genug zu hören 🙂

Weitere Lacher waren mir garantiert, als ich am Anfang des Spektakels als der „maitre du jeu“ vorgestellt wurde, der die Macht der Fernbedienung besitzt. Damit kann ich die beiden Moderatoren die Sprache wechseln lassen… Und, ich habe sie auf Deutsch angeschanautzt, dass sie doch endlich Mal anfangen sollen. Ich dachte eigentlich nicht, dass mich jemand im Auditorium verstehen würde, aber falsch gedacht… Direkt neben meinem Technik-Verhau sass eine Dame aus dem Elsass (oder so…). Mit ihr habe ich mich dann einige Zeit unterhalten…
Wenn ihr jetzt nicht versteht, was an dem „maitre du jeu“ so lustig ist… Das ist normal, dass ich das nicht versteht… Das ist lediglich eine Veräppelung einer Fernsehsendung namens „Loftstory“ (einfach Mal die Suchfunktion meines Blogs bemühen für weitere Informationen)…

Zu guter letzt gab es dann noch eine Überraschung – für Lisette… Wir vom comité de la vie scolaire haben ihr einen grossen Blumenstraus gekauft, welchen wir ihr auf der Bühne überreicht haben. 🙂

Aber um noch Mal schnell auf die ClearComms zurück zu kommen… Die ClearComms wurden hier von der Technik zu Quatsch labern genauso missbraucht, wie die Walkie-Talkies bei uns in Deutschland von der WHG-Technik…
Abgesehen von Mitteilungen des Licht-Menschens wie: „Wow! Die hat aber einen kurzen Rock!“ wurden auch Diskussionen über die Musik, die Texte auf der Bühne sonst so einiges abgelassen…
Allerdings hoffe ich, dass sich im Team von Techniques de Scènes noch ein anderer mit meinem (Vor-)Namen findet… Warum das? Nun, wenn dem nicht so ist, bin ich etwas leicht irritiert 😉 Auch das versteht ihr nicht… Macht nix – erklär‘ ich euch 😉
Einige Minuten vor Beginn der Show, wo sich schon alle Techniker auf ihre Posten begeben haben und ihr ClearComm aufgesetzt haben, wurde schon etwas geschwätzt… Unter anderem berichtete da ein Mädchen, dass sie „pendant la préparation, j’ai cruisé Martin“ hat (Benützt gefälligst ein Wörterbuch, wenn ihr das net versteht ;)). Daher denke ich Mal, das eher noch ein anderer Martin im Bühnentechnik-Team ist 😉 Falls dem nämlich nicht so wäre, habe ich andersrum ein kleines Problem: ich weiss ja nicht Mal, wer da ins ClearComm gesülzt hat 😉

So, ich denke, dass ist für den Moment genug… Die Gala ist vorbei, das Auditorium sieht wieder so aus wie Eh‘ und Jeh‘, und man kann sich wieder dem Alltag zuwenden… Lediglich einen Vorschlag, der mir gestern Abend mehrfach zugetragen wurde, werde ich nicht durchführen: Öfters im Anzug in die Schule kommen 😉

Edit 10.05.2006, 21:15 GMT-05:00 : Umlaute eingebaut

Ça fait chier!

Dritte Absage innerhalb einer Woche… Und nur weil der aktuelle Freund etwas zu „konservativ“ ist… *tischplatte-beiß*

The race goes on!

Bei der Gala wird’s wohl bei 2 Preisen bleiben (Animation de la vie scolaire + Journalismus)… Hab gerade die Liste mit allen Gewinnern gefunden – bei den beiden Grossen Preisen bin ich nicht zu finden… Suppa 🙁