Bonjour zusammen!
Ja, da bin ich nun – gestrandet in Kanada 🙂
Der ganze Flug war eigentlich ganz entspannt – von München ging es nach Frankfurt, von dort aus weiter über Toronto nach Montreal.
Naja – einige Pannen gab es natürlich – wie sollte es auch anders sein 😉 In München habe ich es erst Mal geschafft, mein Gepäck nur bis Frankfurt einzuchecken und nicht direkt bis Montreal. Also hieß es in Frankfurt noch ein Mal Koffer holen und neu einchecken.
Wobei – so schlimm war das eigentlich garnicht, denn so bin ich auch in den Genuss eines Caramel-Bonbons gekommen, dass mir die nette Dame am CheckIn-Schalter gegben hat. 😉
Der Flug Frankfurt-Toronto war kein großes Abenteuer – klar – immerhin sitzt man da geschlagene 8 Stunden in einer Sardinendose und wartet auf die Landung 🙂 Erwähnenswert ist wohl aber, dass das Essen durchaus akueptabel war – zum Mittagessen gab es Geschentzeltes vom Rind, zum Abendessen vegetarische Pizza – die war echt lecker…
Das eigentliche große Abenteuer begann eigentlich erst in Toronto, wo wir in 3 Gruppen aufgeteilt wurden, die dann weiterfliegen sollten (alle nach Montreal). Die erste Gruppe um 18:00 Uhr, die zweite um 18:30 und die letzte um 19:00 Uhr. Ich war mit in der zweiten, also der 18:30-Gruppe.
So weit eigentlich nichts besonderes, Jugendliche von 16/17 Jahren sollten es eigentlich hinbekommen, alleine zum Gate zu finden und loszufliegen.
Ja, dass konnten auch die meisten mehr oder weniger ohne Probleme (eine Teilnehmerin hatte kein Visum, bei anderen hat das Gepäck gefehlt…), nur aus „meinem“ 18:30 Flug wurde letztendlich ein 21:00 Uhr-Flug…
Klingt komisch – ist aber so. Und warum dass so ist, dass erzähle ich euch jetzt 😉
Wir beeilen uns extra, damit wir so schnell wie möglich zum Gate kommen und auch als erste einsteigen dürfen – 17:55 war geplantes Boarding. Aber: Pustekuchen – Flug wir auch 19:00 Uhr verschoben. Warum? Naja, sowohl Crew als auch Pilot sind noch nicht gelandet – dumm gelaufen.
Also wird weitergewartet. Die Zeit vergeht, die Crew kommt immernoch nicht. Der Flug wird noch ein Mal verschoben – auf 19:15, 19:30, 19:50.
Und tatsächlich – gegen 19:50 sitzen alle im Flugzeug und es scheint, dass es nun endlich losgeht… Wie sehr haben wir uns da geirrt 😉
Erst gegen 20:15 stellte sich die Maschine in die Schlange der Flugzeuge an, die abfligen wollen und wirklich abgeflogen sind wir erst gegen 21:00 Uhr.
Nachdem dieses Abenteuer auch überstanden war, ging es eigentlich recht reibungslos weiter… Der Flug von ca. 1 Stunde verlief ohne Zwischenfälle und alle sind wohlbehalten angekommen und wurden dann von ihren temporären Gastfamilien in Empfang genommen…
Aber sind wirklich alle wohlbehalten angekommen?
Ähm… Nein, nicht wirklich… Der Koffer von Philipp, einem weiteren Austauschschüler, der mit bei mir in der temporären Gastfamilie wohnt, hat seine Koffer nicht bekommen. Wo die sind? Tja – das weiß niemand so genau – entweder in Frankfurt oder Toronto – genaueres wird sich erst noch herausstellen…
Heute gibt es kein Language-Camp, denn wir sind alle erst so gegen 00:00 ins Bett gefallen, daher ist heute erst Mal relaxen angesagt… Moprgen gehts dann erst richtig rund 😉
Achja – wer ist meine Gastfamilie eigentlich?
Meine Gastfamilie besteht aus einem alleine lebenden Mann, der Lehrer ist (für „Science“, also Biologie, Chemie, Physik und so Sachen). Desweiteren ist er auch im Camp ein Lehrer. Ein wirklich netter Kerl 🙂 (trotz Lehrer-seins) 😉
Und noch was: Wenn ich auf ein Mal von den Kanadischen-Behörde gekidnappt werden sollte – macht euch keine Sorgen: Ich habe in der Immigration-Halle ein Foto gemacht, obwohl dass dort eigentlich verboten ist. Tja – zu dumm, dass ich den Aufkleber erst nach dem sehr netten Hinweis von einer Immigration-Tante gesehen habe („Hey! You! No photos in here!“ *schäum* *sabber* *hapsch* ;)).
OK – so viel für den Moment. Falls mich jemand erreichen möchte und/oder auf eine Antwort wartet, nehmt bitte zur Kenntniss, dass wir hier in Kanada Deutschland um 6 Stunden hinterherhinken… 😉
In diese Sinne:
Bleibt heiter und so weiter!
Martin